Wiederbelebung ist ein harter Job

Verein „Leben retten" spendet der Ilmtalklinik eine mechanische Reanimationshilfe

Pfaffenhofen a. d. Ilm, 13.11.2019 - Wiederbelebung ist manchmal Schwerstarbeit für die Retter. Eine Reanimation kann oft lange dauern und fordert Ärzte, Notfallsanitäter oder Pflegekräfte körperlich sehr. Daher hat der Verein „Leben retten", der es sich zum Ziel gesetzt hat insbesondere die Notfallversorgung im Landkreis Pfaffenhofen sicherzustellen, der Ilmtalklinik eine mechanische Reanimationshilfe (LUCAS®-System) im Wert von 17.000€ gespendet.
„Diese moderne lebensrettende Technik wird derzeit nicht über die Krankenkassen finanziert. Daher haben wir uns entschieden, den Ärzten in der Ilmtalklinik durch die Reanimationshilfe LUCAS 3 ihre Arbeit zu erleichtern", erklärt Rudi Engelhard, Vorsitzender des Vereins „Leben retten". LUCAS ist ein mechanisches Thoraxkompressionssystem, das selbstständig und vollautomatisch Herzdruckmassagen beim Patienten durchführt, immer mit dem optimalen Druckverhältnis und der optimalen Frequenz. „Eine manuelle Reanimation ist extrem kraftraubend und Ressourcen bindend, so muss alle zwei Minuten das reanimierende Personal gewechselt werden damit der Patient die bestmöglichste Herzdruckmassage erhält. Das Gerät bedeutet für die Mitarbeiter in der Notaufnahme eine große Unterstützung. Wir danken dem Verein ‚Leben retten' daher sehr für die großzügige Spende", erklärt Dr. Philipp Lakatos, Leiter der zentralen Notaufnahme Pfaffenhofen. Ein weiterer Pluspunkt des Gerätes ist, dass LUCAS auch in der Kardiologie eingesetzt werden kann. „Wenn LUCAS die Herzdruckmassage während einer Herzkatheteruntersuchung übernimmt, wird damit ein bedeutender Beitrag zum Strahlenschutz der Mitarbeiter geleistet", macht Dr. Andrea Riemenschneider-Müller, Chefärztin der Kardiologie an den Ilmtalklinken, deutlich.

 

Dr. Andrea Riemenschneider und Dr. Philipp Lakatos bedanken sich bei Rudi Engelhard

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