Neue Leiterin der Zentralen Notaufnahme an der Ilmtalklinik

Dr. Stefanie Kromer übernimmt die neu geschaffene Position

Pfaffenhofen, 27.10.2020 - Die Zentrale Notaufnahme an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen hat seit Anfang Oktober eine neue Ärztliche Leiterin: Dr. med. Stefanie Kromer-MHBA hat die neu geschaffene Position übernommen und wird gemeinsam mit dem Pflege- und Ärzteteam diesen zentralen Bereich der Klinik weiterentwickeln. Dr. Hansjörg Aust, Ärztlicher Direktor der Ilmtalkliniken, freut sich sehr über die kompetente und sympathische Kollegin: „Die Zentrale Notaufnahme ist ein wichtiger Zugang zu unserer Klinik und in den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Notfallmedizin deutlich gestiegen. Mit Frau Dr. Kromer konnten wir eine erfahrene Ärztin mit großer fachlicher Kompetenz und viel Empathie für die Leitungsposition in der Notaufnahme gewinnen."

Die 44-jährige Oberärztin ist Fachärztin für Allgemeine Chirurgie sowie Fachärztin für Allgemeinmedizin und besitzt die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin sowie den Master of Health Business Administration (MHBA). Sie hat an der LMU München studiert und an der TU München promoviert. Ihr Ziel war dabei immer die Notfallmedizin. „Während meiner Ausbildung zur Fachärztin Allgemeinchirurgie habe ich viel in der Notaufnahme gearbeitet und gemerkt - hier gehöre ich hin", erklärt Dr. Kromer. Da es in Deutschland noch keine Möglichkeit gibt, den Facharzt in Notfallmedizin zu absolvieren, hat sie – um in der Notaufnahme möglichst viele Kenntnisse mitzubringen – noch zusätzlich den Facharzt Allgemeinmedizin abgeschlossen. Zuletzt war Dr. Kromer in einer Praxis für Allgemeinmedizin in Garching tätig und hat viele Erfahrungen bei ihren Einsätzen als Notärztin gesammelt. Die Wissensvermittlung und Ausbildung junger Mediziner ist der Ärztin ebenfalls ein großes Anliegen und daher ist sie zudem als Lehrbeauftragte an der LMU München am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin tätig.
Gemäß der aktuellen gesetzlichen Vorgaben müssen Notaufnahmen an den Krankenhäusern interdisziplinär und unabhängig von einem Fachbereich der Klinik sein. Daher wurde die Position einer Ärztlichen Leitung der Notaufnahme, die keinem Fachbereich zugeordnet ist, neu geschaffen. Ziel dabei ist eine verbesserte Zusammenarbeit der unterschiedlichen Disziplinen einer Klinik und damit auch eine bessere Patientenversorgung. „Wir sind hier auf einem guten Weg, aber es müssen neue Strukturen geschaffen werden, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit noch besser zu gewährleisten", so Dr. Kromer.
Ein weiteres Ziel von Dr. Kromer ist die zunehmende Digitalisierung der Arbeitsabläufe. Im Umbau der Notaufnahme, der zum ersten Bauabschnitt der Generalsanierung gehört und nächstes Jahr begonnen werden soll, sieht sie einen Meilenstein. Hier soll die Notaufnahme der Dreh-und Angelpunkt auch für die Versorgung der Patienten der Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) sowie der Chest Pain Unit (Brustschmerzeinheit) werden.
Auch die Wartezeiten sind ihr ein Anliegen. An den Ilmtalkliniken werden die Patienten in der Notaufnahme zunächst nach dem Triage-System auf Dringlichkeit untersucht. Für leichte Fälle kann das unter Umständen längere Wartezeiten mit sich bringen, weil hier nicht nach Reihenfolge behandelt wird, sondern nach Schwere der Erkrankung.
„Eine Notaufnahme ohne Wartezeiten wäre ein Wunsch, adäquate Wartezeiten sind das zu erreichende Ziel. Außerdem ist Menschlichkeit und eine qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patienten in einer Ausnahmesituation von großer Bedeutung. Dazu gehört eine transparente Kommunikation mit dem Patienten mit Erklärungen zu den Abläufen seiner Behandlung und viel Empathie", erklärt Dr. Kromer.

Die Ilmtalklinik Pfaffenhofen versorgt rund 18.000 Notfälle im Jahr. Die Notaufnahme ist rund um die Uhr für die Versorgung der Patienten besetzt.

 

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