Schnelle und konsequente Reaktion hat sich ausgezahlt

Ilmtalklinik zieht Zwischenbilanz nach erster Corona-Welle

Pfaffenhofen/Mainburg, 29.05.2020 - Die Ilmtalkliniken mit ihren beiden Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg gehen schon seit einigen Tagen die ersten Schritte zurück in die Normalität und den Klinikalltag, wie man ihn vor der Corona-Krise kannte. Zeit für die Verantwortlichen, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Bereits seit 09. Mai sind – wenn auch in begrenztem Umfang und nur unter Einhaltung von Hygienerichtlinien – wieder Besuche möglich. Die Fachbereiche bieten wieder Sprechstunden an und auch planbare Operationen werden nach und nach wieder in gewohntem Umfang durchgeführt. „Die Corona-Krise und die damit verbundenen enormen Herausforderungen haben wir dank schneller und konsequenter Reaktion bestens gemeistert. Das außerordentliche Engagement unserer Beschäftigten, aber auch die Unterstützung durch zahlreiche Helfer und nicht zuletzt das disziplinierte Verhalten von Patienten, Angehörigen und Besuchern haben dazu geführt, dass wir die erste Infektionswelle sehr gut überstanden haben", so Ingo Goldammer, Geschäftsführer der Ilmtalkliniken.
Beide Standorte waren frühzeitig für die Aufnahme und Behandlung von Covid-19-Patienten gerüstet. So wurde der Besucherverkehr gleich zu Beginn der Infektionswelle stark eingeschränkt und die Zugänge für Patienten und Besucher an beiden Häusern getrennt, um das Infektionsrisiko soweit wie möglich zu minimieren. Mit einem Fieberzelt in Pfaffenhofen und einer Zelt-Containerlösung wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung in der Krise bestmöglich zu schützen und weiterhin gut versorgen zu können.
Seit Beginn der Krise berät der Corona-Krisenstab der Ilmtalkliniken täglich über die aktuellen Entwicklungen in den beiden Häusern - immer unter Beachtung der umfangreichen gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien - die es zügig umzusetzen und anzupassen gilt. Eine ständige Herausforderung für alle Beteiligten, vor allem aber für die Beschäftigten, die mit der Pflege und ärztlichen Versorgung der Patienten betraut sind.
Während der Corona-Pandemie gehört der Pflegedienst zu den Hauptakteuren und er hat seine hohe Professionalität in beiden Krankenhäusern in beispielloser Weise aufgezeigt. „Innovationsgeist und Kreativität wurden vor allem zu Beginn der Corona-Krise sichtbar. Trotz körperlicher und psychischer Belastung in den zentralen Notaufnahmen und auf den Infekt-Stationen stemmen die Pflegenden mit einem unglaublichen Engagement die Herausforderung mit den Covid-19 erkrankten Patienten" so Margarete Reiter, Pflegedirektorin. Ein großes Problem war allerdings der Engpass mit der Materialversorgung, welcher sich mittlerweile verringert hat. Reiter hofft, „dass die Wertschätzung, die momentan den Pflegenden entgegengebracht wird, auch nach der Coronakrise anhält."
„Nicht zuletzt der ständige und reibungslose Austausch zwischen der Klinik, den Landkreisen Pfaffenhofen und Kelheim mit deren jeweiligen Gesundheitsämtern sowie den niedergelassenen Ärzten der Region war entscheidend, dass wir die letzten Wochen so gut überstanden haben", so Goldammer. „An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Bürgern und Firmen bedanken, die uns mit zahlreichen Spenden unterstützen. Dieser Rückhalt aus der Bevölkerung ist großartig und hat uns zusätzlich motiviert".
Dr. Hansjörg Aust, Ärztlicher Direktor und Pandemie-Beauftragter der Ilmtalklinik Pfaffenhofen, teilt diese Meinung. Er gibt jedoch zu bedenken, dass die Gefahr, die von Covid-19 ausgeht, nicht zu unterschätzen ist. „Man hat den Eindruck, dass die Menschen das Thema Corona einfach nur so schnell wie möglich hinter sich lassen möchten und den Normalzustand anstreben. Das ist absolut verständlich. Doch Experten sehen das Risiko einer zweiten Infektionswelle - und dafür müssen die Kliniken weiter gewappnet sein. Die Menschen werden auch in den nächsten Monaten gewisse Einschränkungen hinnehmen und Maßnahmen befolgen müssen", so Dr. Aust. Neben den derzeit bestehenden Sicherheitsvorkehrungen, die laufend den aktuellen Entwicklungen angepasst werden, halten die Ilmtalkliniken daher die per Gesetz vorgegebene Anzahl von Infekt-Betten vor. „Wir haben unsere Strukturen nun so angepasst, dass wir alle Patienten sicher und optimal behandeln können. Egal ob Herzinfarkt, Schlaganfall, Geburt, Unfallverletzung oder geplante Operation, wir waren und sind für Sie da" so Dr. Aust.

 

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