"Mit Erfahrung und Kompetenz stellen wir uns ganz in den Dienst des kranken Menschen"

#Medizin #Kompetenz

Adipositaschirurgie Mainburg

Die Adipositaschirurgie ist ein Teilgebiet der Bauchchirurgie. Mit chirurgischen Maßnahmen (metabolisch-bariatrische Operationen) unterstützen wir Menschen mit krankhaftem Übergewicht bei der Gewichtsabnahme.
Modernste OP-Verfahren und eine hervorragende apparative Ausstattung ermöglichen eine Versorgung auf höchstem Niveau. Wo immer möglich, kommen im ambulanten und stationären Bereich schonende minimal-invasive Verfahren zum Einsatz.

Erfahrung, Kompetenz, Engagement und Innovation sind unsere Grundlage – die Fürsorge für den kranken Menschen unsere Motivation.

Unsere Angebote

  • Adipositaschirurgie

    Da es sich bei der Adipositaschirurgie um eine invasive Methode handelt, sollte sie nur angewendet werden, wenn die konservativen Therapieverfahren zur Gewichtsreduktion (sportliche Aktivität, Ernährungsumstellung, etc.) zu keinem Erfolg geführt haben. Aber auch nach einer Adipositas-Operation ist eine langfristige Veränderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten erforderlich.
    Eine Adipositas-Operation kommt in Betracht, wenn trotz aller konservativen Maßnahmen der BMI weiterhin über 40 oder aber auch über 35 und mind. einer zusätzlichen Erkrankung z.B. Diabetes mellitus liegt. Die Operation bewirkt eine deutliche Gewichtsreduktion auf lange Zeit, eine Verbesserung der Gesundheit der Patienten allgemein und eine Steigerung ihrer Lebensqualität. So verbessern sich neben dem Gewicht auch zahlreiche Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden. Auf durch Übergewicht bedingte Unfruchtbarkeit oder Rückenschmerzen haben Adipositas-Operationen einen positiven Einfluss und bei adipösen Diabetikern kann die Diabetes-Erkrankung gebessert oder sogar gestoppt werden.
    Die meisten Operationen werden so weit möglich minimalinvasiv („Schlüssellochchirurgie") vorgenommen. Krankenhausaufenthalt ca: 5 Tage

  • Operationsspektrum

    Roux-en-Y-Magenbypass

    Der Magenbypass verbindet die Magenverkleinerung mit einer Verkürzung der Darmpassage. Durch die Umgehung vom Dünndarm kann die zu sich genommene Nahrung nicht vollständig vom Körper resorbiert werden. Diese Methode bietet die Möglichkeit von einer 65%igen Gewichtsreduktion bis zum Normalgewicht. Die Wirkung des Magenbypasses beruht zum großen Teil auf der Veränderung von Regelkreisläufen der Verdauungshormone. Diese hormonellen Veränderungen machen auch den Einfluss auf eine Diabetes-Erkrankung aus.
    Beim Roux-en-Y-Magenbypass teilen die Chirurgen den Magen in eine kleine Magentasche und einen größeren, weiterhin Magensaft-produzierenden Restmagen auf.

    Vorteile:
    • Deutlicher und langfristig stabiler Gewichtsverlust möglich
    • Kein Sodbrennen mehr
    • Langfristige Verbesserung oder Rückgang eines Diabetes mellitus Typ 2
    • Langfristige Besserung zahlreicher Folge-Erkrankungen der Adipositas

    Nachteile:
    • Lebenslange Einnahme zusätzlicher Vitamin- und Mineralpräparate
    • Spiegelung von Restmagen, Zwölffingerdarm und/oder der Gallengänge ist nicht mehr möglich
    • Bestimmte Medikamente (zum Beispiel Verhütungsmittel) wirken möglicherweise nicht mehr ausreichend

    Omega-Loop-Magenbypass

    Bei dieser Form des Magenbypasses nähen die Chirurgen an eine etwas größere Magentasche eine Darmschlinge an. Je länger diese Darmschlinge ist, desto mehr Gewichtsverlust ist möglich.

    Vorteile:
    • Deutlicher und langfristiger Gewichtsverlust möglich
    • Langfristige Verbesserung oder Rückgang eines Diabetes mellitus Typ 2
    • Meistens auch bei sehr hohem BMI durchführbar
    • Langfristige Besserung zahlreicher Folge-Erkrankungen der Adipositas

    Nachteile:
    • Lebenslange Einnahme zusätzlicher Vitamin- und Mineralpräparate
    • Spiegelung von Restmagen, Zwölffingerdarm und/oder der Gallengänge ist nicht mehr möglich
    • Bestimmte Medikamente (zum Beispiel Verhütungsmittel) wirken möglicherweise nicht mehr ausreichend
    • Risiko für u.a. Mangelerscheinungen und Durchfall.

    Schlauchmagen

    Das Prinzip der Bildung eines Schlauchmagens ist die Verkleinerung des Magenvolumens. Bei der minimalinvasiven Operation werden 90% des Magens, entfernt, so dass ein schlauchförmiger Restmagen übrig bleibt. Die Verdauungsleistung bleibt erhalten. Das Magenvolumen wird soweit reduziert, dass nur sehr geringe Nahrungsmengen aufgenommen werden und eine Sättigung rasch eintritt.
    Bei Patienten mit sehr hohem BMI ist ein Magenbypass technisch nicht durchführbar, für sie kann ein Schlauchmagen die erste von zwei Operationen sein. Bei Bedarf kann der Schlauchmagen dann später in einen Roux-en-Y-Magenbypass oder in einen Omega-Loop-Magenbypass umgewandelt werden. Bei den meisten Patienten ist allerdings die Schlauchmagenoperation alleine derart effektiv, dass keine Umwandlung erforderlich wird.

    Vorteile:
    • Aufnahme geringerer Nahrungsmengen und dadurch rascher Gewichtsverlust.
    • Das Hungergefühl ist vermindert.
    • Der Magen bleibt in seiner Funktion erhalten.
    • Mangelerscheinungen (Vitamine/Mineralien) zeigen sich seltener, eine lebenslange Nahrungsergänzung ist allerdings angeraten
    • Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, verbessern sich meist rasch.
    • Eine Magenspiegelung ist weiterhin problemlos möglich

    Nachteile:
    • Die Operation ist nicht umkehrbar
    • Komplikationen wie Nahtundichtigkeiten oder Fisteln sind häufiger als beim Magenbypass
    • Mangelernährungszustände sind vorübergehend möglich
    • Durch dauerhaftes Überessen kann es zu einer erneuten Weitung (Dilatation) des Magenschlauches kommen, dies ist allerdings bei den Bypassvarianten auch möglich.
    • Eine bestehende Refluxerkrankung kann sich manchmal verschlechtern.


    Langfristige Nachsorge und Unterstützung

    Eine Operation ist bei schwerem Übergewicht eine bedeutende Maßnahme, die allein aber nicht ausreicht, um alle gesundheitlichen Folgen von Übergewicht zu behandeln. Eine lebenslange Umstellung der bisherigen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ist erforderlich und eine langfristige Nachsorge entscheidend.

Team

Sprechzeiten & Kontakt

Wissen & Info

  • Adipositas-Selbsthilfegruppe Krankenhaus Mainburg

    Seit 2021 besteht unter der Leitung von Christine Liedl in Mainburg eine Adipositas-Selbsthilfegruppe. Die Selbsthilfegruppe spricht Menschen mit Adipositas ab einem BMI von 35 und höher an, die ihr Gewicht nicht reduzieren können und eine Operation in Erwägung ziehen. Es ist eine Gruppe von Betroffenen für Betroffene, eine Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, als Ratgeber und zur Hilfestellung. Dr. Otto Dietl, Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Mainburg, ist bei den (Online-) Treffen anwesend und beantwortet Fragen.

    Die Adipositas-Selbsthilfegruppe Krankenhaus Mainburg findet jeden ersten Donnerstag im Monat außer an Feiertagen statt. Da derzeit keine persönlichen Treffen möglich sind, wird die Selbsthilfegruppe als Microsoft Teams-Meeting durchgeführt.

    Kontakt: Christine Liedl Tel. 0171-6846322 oder per E-Mail: tineli81@web.de

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